Timbales in unserem Musikshop
Timbales – perfekt für feurige Rhythmen
In den letzten Dekaden hat in unseren Graden besonders die lateinamerikanische Musik eingeschlagen wie eine Bombe. Kuba, Puerto Rico, Costa Rica und die Dominikanische Republik stehen bei uns seit jeher für Urbaubsfeeling pur. Man denkt gleich an türkisblaues Meer, Palmen und langgezogene Sandstrände, einsame Inseln und loftige Hütten mit großer Veranda. Die enorme Popularität von Latinomusik lässt sich nicht nur an den hohen Platzierungen in den Charts ablesen, sondern auch an den explodierenden Zahlen was den Besuch von Tanzkursen zu den dortigen Standardtänzen angeht. Ein sehr klassisches Beispiel für diesen Boom ist der Erfolg des Albums Buena Vista Social Club. In Deutschland erreichte die Platte sogar Platz 1 und sahnte dabei 3x Gold ab. Insgesamt hielt sie sich 166 Wochen in den Charts, was ein brachialer Wert ist. In der Schweiz wurde Dreifachplatin vergeben und ein siebter Platz erreicht. In Österreich holte man Zweifachplatin. Der weltweite Erfolg führte dazu, dass Wim Wenders einen Dokumentarfilm dazu drehte, welcher den Europäischen Filmpreis erfuhr und für den Oscar nominiert wurde. Als weiteres Bespiel für die Beliebtheit lateinamerikanischer Musik ist sicherlich das Schaffenswerk der kolumbianischen Sängerin Shakira zu nennen, ebenso das von der in der kubanischen Hauptstadt Havanna geborenen Gloria Estefan, die viele Elemente traditioneller Rhythmen in ihre Popsongs integrieren.
Beschäftigt man sich intensiver mit der Latinomusik, so wird nicht selten insbesondere ein feuriges Temperament für deren Beliebtheit angeführt. Gerade in Europa stehen die Rhythmen aus Zentral-, Südamerika und der Karibik für pure Lebensfreude und feurige Leidenschaft. Immer mehr Musikerinnen und Musiker entschließen sich daher neben den bei uns traditionell beliebten Perkussionsmusikinstrumenten auch spezifische aus der dortigen Region zu spielen. Das hat dazu geführt, dass auch Timbales immer mehr Anhängerinnen und Anhänger finden konnten.
Besonders eingesetzt werden Timbales in der kubanischen Musik. Ihr Name stammt von der spanischen Bezeichnung Timbal ab, welche Pauke bedeutet. Es handelt sich um ein Paar aus Trommeln, welche kein Resonanzfell besitzen und sehr hoch gestimmt sind. In aller Regel kommt dazu noch eine Cowbell zum Einsatz, oftmals auch ein Becken. Die linke Trommel ist meisten größer ausgeführt. Sie wird Hembra genannt und wird tiefer gestimmt als die Macho-Trommel, welche sich vom Durchmesser her so um die 13 Zoll herum bewegt. Die Kessel bestehen aus Metall. Man schlägt nicht nur direkt auf das Fell, sondern auch auf die Kesselkanten und kombiniert auf beide gleichzeitig. Die erzeugte Lautstärke beim Spielen auf Timbales ist für ihre doch kompakte Größe recht hoch. Gespielt werden Timbales fast ausschließlich im Stehen. Manche Schlagzeuger fügen sie ihrem Set hinzu und spielen dadurch im Sitzen. Nicht selten werden von den Herstellern (besonders gefragt sind Timbales von Latin Percussion) ganze Sets an Timbales zum Verkauf angeboten, womit auch gleich ein passender Ständer erworben wird. Für den Sound von Timbales entscheidend sind natürlich die verwendeten Materialien bei den Kesseln und Fellen, die Durchmesser der Trommeln, die technische Umsetzung der Spannungshaltung und beigefügte Zusatzparts. Das Spielen von Timbales sorgt für reichlich Zunder im Beat und versprüht einfach gute Laune.