Plektren, Fingerpicks in unserem Musikshop
Plektren und Fingerpicks – kleine Accessoires mit großem Einfluss
Plektren gehören ohne Zweifel zu den am meisten gewählten Accessoires von Gitarristen/innen (und auch bei anderen Musikinstrumenten). Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Stärke, ihrer Form und des zur Herstellung verwendeten Materials. Zwar sind sie zum Erlernen des Spielens nicht unbedingt erforderlich, doch es lohnt sich immer einige unterschiedliche griffbreit zu haben, da man mit ihnen andere Klangnuancen erzeugen und auch andere Spieltechniken anwenden kann.
Der Preis eines Plektrums hängt natürlich von den schon erwähnten Eigenschaften ab. In aller Regel kosten Plektren aber sehr wenig und man kann für nur einen Euro schon eine Vielzahl guter Exemplare finden. Der niedrige Preis erlaubt es sich gleich eine größere Anzahl anzuschaffen und durchzuprobieren. Der Einsatz eines Plektrums sollte natürlich so komfortabel wie möglich sein, daher muss man ein wenig experimentieren. Jede Musiker und jede Musikerin spielt ein wenig anders und wo ein Plektrum vielleicht gerade perfekt passt, so ist es woanders nicht die beste Lösung. Auf was sollte man bei der Auswahl eines Plektrums achten?
Plektren werden in aller Regel nach ihrer Stärke (Härte/Dicke) ausgewählt. Obwohl sie nicht das einzige Kriterium ist, nimmt die Stärke doch eine zentrale Position ein. Je dicker ein Plektrum gebaut ist, desto härter und weniger elastisch wird es sein. Dadurch wird den Saiten ein größerer Widerstand entgegengestellt, was sich auf den Klang und den Komfort auswirkt. Durch die niedrige Preislage lohnt es sich also unterschiedlich dicke Plektren zu erwerben, angefangen bei ganz dünnen (0,6mm), bis hin zu den ganz dicken Exemplaren. Auf diese Weise checkt man selber ab welche Stärke zum angepeilten Style am besten passt.
Ein zweiter Faktor bei der Auswahl eines Plektrums ist dessen Form. Auch hier gibt es ganz verschiedenartige Ausführungen auf dem Markt zu haben und man muss einige durchtesten. Wenn wir gute Plektren für den Start suchen, so kann man ruhig zu denen der bekannten Marke Dunlop greifen. Diese hat sehr viele unterschiedliche Formgebungen im Portfolio. Man findet also genauso tropfenartige wie auch dreieckige vor. Die Kanten können zudem unterschiedlich ausgeformt sein (spitz, abgerundet) und auch Einkerbungen aufweisen.
Viele Bassisten/innen spielen bekanntlich ohne Hilfsmittel, zupfen die Saiten also direkt an. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an Musikern/innen, welche sehr gerne Plektren im Bassspiel einsetzen. Das ist besonders im Rockbereich der Fall. Beim Einsatz mit dicken Bassseiten werden von den allermeisten unter ihnen gerne die besonders robust ausgeführten Plektren verwendet. Weiche Plektren werden hier eher selten eingesetzt. Nicht ohne Grund greift man bevorzugt gleich zu den eher großen Ausführungen. Durch das Anspielen der Bassseiten mit einem Plektrum ist der generierte Sound kälter und dynamischer in der Ansprache, was besonders in der harten Musik gefragt ist.
Neben der Stärke der Plektren und ihrer Form spielt auch das Material und die Beschichtung eine Rolle. Das Material hat direkt einen Einfluss auf den erzeugten Klang, besonders natürlich bei rein akustischen Instrumenten. Durchgesetzt haben sich auf dem Markt ohne jeden Zweifel Plektren aus Kunststoff. Sie werden mit Abstand am meisten gekauft. Daneben gibt es auch Plektren aus Metall, Filz (besonders bei Ukulele gebräuchlich) Glas und anderen Materialien zu erwerben. Für den Halt in den Fingern (besonders bei Live-Auftritten) ist die Oberflächenbeschichtung bei der Auswahl auch entscheidend. Raue Oberflächen sorgen für mehr Gripp, glatte werden hingegen oftmals als angenehmer empfunden. Nicht zuletzt werden Plektren auch ganz gezielt wegen ihrer Gestaltung ausgewählt. Es werden von den Herstellern nicht selten recht coole Muster und Motive eingesetzt, was das Plektrum so auch zum Sprachrohr des eigenen Styles werden lässt.
Neben Plektren kommen bei bestimmten Spieltechniken Fingerpicks zum Einsatz. Auch werden diese traditionell bei Resonatorgitarren gerne eingesetzt. Fingerpicks werden im Unterschied zu Plektren nicht zwischen den Fingern gehalten, sondern werden auf diese aufgesetzt. Dadurch sind die Finger frei bewegbar und man kann mehrere Saiten gleichzeitig zupfen.