Offene Kopfhörer in unserem Musikshop
Offene Studiokopfhörer – Qualität und Komfort
In unseren Tage hat das sogenannte Homerecording, also das Aufnehmen von Musik mit Hilfe von in den eigenen vier Wänden aufgebauten Studios, mit schnellem Tempo an Popularität gewonnen. Das ist nicht wirklich verwunderlich, denn die modere Digitaltechnik hat in den letzten Dekaden für einen deutlichen Preis-Leistungs-Schub gesorgt. In Zeiten in denen man noch alles analog aufgenommen hatte, waren die einzelnen Geräte der benötigten Ausstattung sehr viel teurer zu haben. Außerdem musste man deutlich mehr an Zusatzkosten für Bänder, usw. einplanen. Auch der Prozess selbst war doch deutlich komplizierter, als das heute mit der gängigen Recordingsoftware am Computer der Fall ist. In der Regel ging man daher sofort in ein professionelles Tonstudio, nur sehr einfache Demos wurden selbst aufgenommen.
Stellt man sich ein eigenes Heimstudio für Tonaufnahmen zusammen, so gibt es einige Grundpfeiler für die Ausstattung zu bedenken. In aller erster Linie wird dies ein klug für die jeweilige Session ausgewähltes Mikrofon sein. Dann kommen natürlich alle Verstärker, Effektgeräte und andere Tools für das Recorden von Instrumenten ins Spiel. Die Basis bildet die jeweilige Software, eine gute Computerausstattung (Latenz beachten) und ein solider Mixer. Zum Schluss bedenkt man auch die Raumakustik und setzt gezielt Absorber ein. Für einen profiartigen Prozess des Recordens sollte man auf Studio-Monitore und Studio-Kopfhörer setzen, will man ein anspruchsvolles Ergebnis erzielen.
Was unterschiedet Studiokopfhörer von den üblichen Exemplaren? Sehr viele Hi-Fi-Kopfhörer sind explizit für den maximalen Hörgenuss ausgearbeitet. Das hat zur Folge, dass aber künstlich bestimmte Frequenzbereiche auch aufgehübscht werden, was für den privaten Musikgenuss eigentlich sehr gut ist. Im Studio jedoch kann das unangenehme Folgen nach sich ziehen. Man will ja im Aufnahmeprozess die Songs in der Software optimieren. Dafür braucht man ein möglichst cleanes Klangbild, welches dem tatsächlichen Output nahe kommt. Dadurch kann man dann die einzelnen Nuancen fein abmischen und wenn nötig ein wenig mehr Bässe, oder Höhen hinzufügen. Das gleiche ist auch bei Studiolautsprechern (auch Monitore genannt) der Fall.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Studiomonitoren: es gibt geschlossene, halboffene und offene Studiokopfhörer auf dem Markt zu haben. Die Hersteller wissen genau, dass aufnehmende Musikerinnen und Musiker oftmals ein sehr gutes Gehör mitbringen und selbst feine Details im Sound wahrnehmen. Das hat zur Folge, dass Studiokopfhörer für anspruchsvolle Nutzer entwickelt werden, anders als viele Standardausführungen. Auch eher preiswerte Studiokopfhörer überzeugen in der Regel durch eine solide Fertigungsqualität. Neben den Klangeigenschaften selbst ist natürlich auch ein hoher Tragekomfort eine wichtige Sache. Beim Aufnehmen von neuen Tracks ist man nicht selten sehr viele Stunden am Stück am Werk, da sollte man schon ein bequemes Exemplar aufhaben, da ansonsten mit der Zeit ein gewisses Unbehagen auftreten könnte, welches dann die Konzentration verschlechtern kann. Studiokopfhörer sind auch solide aufgebaut. Anders als nicht wenige Standardausführungen brechen sie sehr viel weniger und halten im Allgemeinen einiges aus.
Offene Studiokopfhörer bieten anders als die geschlossenen Vertreter den Nutzern/innen die Möglichkeit auch Außengeräusche hören zu können. Geschlossene Studiokopfhörer isolieren gezielt vor diesen. Gerade wenn man sehr viele Stunden am Stück arbeitet, können geschlossene Varianten auf Dauer durch ihre Muschelbauart etwas unbequem wirken. Hier werden offene Studiokopfhörer von vielen Menschen als bequemer angesehen. Ein weiterer Vorteil von offenen Studiokopfhörern ist, dass man beispielsweise eine Spur (zum Beispiel das Schlagzeug) abhören kann und geleichzeitig dazu eine Gitarrenspur parallel ausprobieren kann (ohne diese aber dabei im Mix zu hören), da man ja die Gitarre auch hört. Bei geschlossenen Kopfhörern würde man nur die Drumspur hören und müsste diese zumindest auf einer Seite absetzen.
Dass man von Studiokopfhörern spricht bedeutet keineswegs, dass diese nur von Menschen verwendet werden sollten, welche explizit in der Musikproduktion tätig sind. Sie sind durchaus auch bei Liebhabern/innen des entspannten Musikhörens sehr beliebt. Es wird ja schließlich eine cleane Klangwiedergabe und gleichzeitig hoher Tragekomfort geboten.
Entscheidet man sich für ein bestimmtes Modell, dann sollte man im nächsten Schritt auch praktisches Zubehör dazu nicht außer Acht lassen. Als sehr nützlich werden sich ein Kopfhörer-Ständer und eine harte Kopfhörer-Box erweisen. Gerade wenn man viel unterwegs sein sollte, so ist eine solche Box für den Schutz vor eventuellen Beschädigungen eine ausgesprochen kluge Investition.