Darbukas in unserem Musikshop
Darbuka – arabische Rhythmen genießen
Wenn man heutzutage nach einem Perkussionsinstrument Ausschau hält, dann hat man sehr viele verschiedene Trommeln zur Auswahl, welche sehr oft aus dem lateinamerikanischen und afrikanischen Raum stammen. Es gibt jedoch auch eine sehr bedeutende Trommel aus Arabien, welche auch bei uns immer beliebter wird und die man in so einigen Ensembles hören kann. Zum Teil kann man den Klang der Darbuka sogar in Rocksongs vernehmen.
Die Darbuka ist eine Bechertrommel. Sie ist mittlerweile weltweit auf den Bühnen anzutreffen, wird aber natürlich besonders im Nahen Osten und im arabisch beeinflussten Nordafrika gespielt. Bespannt ist sie mit einem Fell aus Ziegenhaut. In arabischen Orchestern findet man auch Fischhaut vor. Moderne Instrumente besitzen aber auch einen Synthetik-Bezug. Von der Tradition herkommend wird der Korpus aus Ton gefertigt. Die modernen Darbukas jedoch haben in der Regel einen Korpus aus Metall. Es gibt nicht wenige Ausführungen die handgehämmert sind. Die meisten Musiker und Musikerinnen spielen die Darbuka im Sitzen. Sie liegt meistens auf dem Oberschenkel auf. Darbukas gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Für traditionelle Instrumente in der Maghreb hat man je nach Größe und Art unterschiedliche Bezeichnungen entwickelt, beispielsweise Akelial, Abeka, Harraz und Tarija. Diese Typen sind bei uns jedoch fast unbekannt. Im arabischen Raum wird die Darbuka nicht selten sehr aufwendig verziert.
Möchte man sich eine Darbuka-Trommel zulegen, so kann man in unseren Graden so einige Ausführungen von den großen Herstellern von Perkussionsinstrumenten vorfinden. Eine hervorragende Wahl wird eine Darbuka von Meinl sein. Der bekannte und für seine Qualitätsarbeit geschätzte, deutsche Brand hat verschiedene Größen im Portfolio. So bietet er auch eine Mini-Darbuka an. Meinl hat auch handgravierte Instrumente am Start, welche auch was das Optische angeht einen hervorragenden Eindruck auf der Stage hinterlassen. Die Felle sind bei den Meinl-Darbukas in aller Regel aus Synthetik gefertigt und nicht aus Tierhaut, was Tierfreunden gefallen wird. Eine interessante Variante ist eine Darbuka mit integrierten Schellen. Alternativ kann man sich selbstverständlich eine eigene Darbuka nach den individuellen persönlichen Vorlieben von einem orientalischen Hersteller auf Einzelbestellung anfertigen lassen. Diese Option wird jedoch deutlich teurerer werden und wird hauptsächlich von erfahrenen Profimusikern/innen in Anspruch genommen, welche schon zahlreiche Instrumente besitzen und ihre Sammlung mit einer individuell verzierten Darbuka vervollständigen möchten.
Was die auf der Darbuka zu spielenden Rhythmen angeht, so kann man natürlich besonders die arabischen empfehlen, so wie diese im Nahen Osten gebräuchlich sind, beispielsweise Maksun, Saidi, Wahda, Zaffa und Karatchi. Möchte man sich von Meistern ihres Fachs musikalisch inspirieren lassen, dann kann man beispielsweise nach der Musik von Setrak Sarkissian suchen. Er stammte aus dem libanesischen Beirut, hat über 20 Alben veröffentlicht und ist mit zahlreichen bekannten Größen aufgetreten. Neben der Darbuka spielte er auch auf der Tabla. Ein weiterer bekannter Name ist Hossam Ramzy, der schon als Dreijähriger mit dem Spielen begann und zu einem echten Virtuosen wurde. Nach einem Perkussionsstudium in Großbritannien spielte er mit Stars wie Peter Gabriel, Barbara Thompson, oder Debbie Harry zusammen. Auch trat er zusammen mit Chick Corea und Jay-Z auf. Bei Jimmy Page und Robert Plant ist er auf der Platte No Quarter zu hören. Ein besonders hörenswertes Album von Hossam Ramzy trägt den Titel Sabla Tolo. Ein weiteres nennt sich Journeys into Pure Egyptian Percussion. Beim Durchhören der Songs bekommt man einen kleinen Vorgeschmack darauf was denn so alles Rhythmustechnisch möglich ist.