E-Drums in unserem Musikshop
E-Drums – Rhythmus unter Strom
In den letzten Dekaden hat das elektronische Schlagzeug immer mehr Fans gewinnen können. Besonders die kompakten und schnell aufbaubaren Sets erfreuen sich größter Beliebtheit. Da nur wenige Musiker/innen einen gut isolierten Raum zum Üben besitzen, bilden E-Drums eine logische Lösung, denn hier generiert man sehr viel weniger in Anführungsstrichen Lärm. Auch preislich sind E-Drums oft einfacher zu ergattern, was besonders von Hobbymusikern/innen geschätzt wird.
Der Aufbau von E-Drums
Ein elektronisches Schlagzeug besteht aus einer Reihe von Pads, die meistens auf einem Ständer montiert sind. Jedes Pad ist mit einem Sensor ausgestattet, der nach jedem Treffer ein elektrisches Signal erzeugt. Dieses Signal wird über Kabel an ein elektronisches Modul übertragen, das es durch eine Soundbank jagt und einen vorabgestimmten Klang ausgibt. Es gibt unterschiedliche Bauformen. Die gerade beschriebene mit einem Hauptständer wird besonders für E-Drums im unteren und mittleren Preissegment verwendet. Bei E-Drums für Profieinsätze setzt man hingegen auf ein Set von verschiedenen Ständern und einzeln montierten Drums. Die Tompads und Beckenpads sind dann auch von der Größe her an die klassischen angepasst und es werden auch verschiedene Sounds je nach Anschlagbereich auf dem Pad erzeugt. Diese E-Drums sehen akustischen Schlagzeugen schon recht ähnlich und imitieren auch die Spielparameter, sind aber auch nicht so kompakt gebaut und deutlich teurer. Gespielt werden diese hauptsächlich in Tonstudios und bei großen Liveauftritten.
Vorteile und Nachteile von E-Drums
Der größte Vorteil ist mit Sicherheit, dass man mit einem elektrischen Set leise üben kann, was die Nachbarn nicht so stört. Man setzt einen Kopfhörer auf und genießt den Klang des E-Schlagzeugs beim Üben für sich selbst. Ein weiterer Vorteil ist, dass man für E-Drums von kompakter Bauart weniger Platz braucht als für ein voll ausgebautes, akustisches Schlagzeug. Auch der Auf- und Abbau geht aufgrund der Bauweise und der vielen miteinander verbundenen Komponenten viel schneller als bei einem akustischen Schlagzeug. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das elektrische Schlagzeug im Soundmodul viele verschiedene Klänge einprogrammiert hat. So kann man je nach Bedarf völlig unterschiedliche Schlagzeugkonfigurationen imitieren. Da man die meisten E-Drums zudem mit spezieller Computersoftware verknüpfen kann ist die Auswahl möglicher Klänge praktisch unbegrenzt. Man kann zum Beispiel auch völlig andere Instrumente erklingen lassen. Das macht die Sache sehr spannend und man kann seine kreative Ader voll zur Entfaltung bringen. Auch die Aufnahme des Spiels wird so vereinfacht. Neben reinen Audioaufnahmen sind auch Midi-Aufzeichnungen möglich.
Der größte Nachteil ist sicherlich, dass der Rückprall der Sticks beim Anschlagen nicht so originalgetreu wiedergegeben wird wie bei einem echten akustischen Exemplar. Das liegt daran, dass die Pads eine bestimmte Härte besitzen und die kann man nicht verändern, es sei denn man kauft andere Pads. Die preisgünstigen Modelle besitzen in aller Regel harte Pads. In den gehobenen Preisklassen kommen aber schon speziell abgestimmte und weiche Bezüge zum Einsatz, welche dem Feeling von klassischen Fellen nahe kommen können und gespannt werden. Die Felle des klassischen Schlagzeugs können je nach Bedarf jedoch gewechselt werden um eine anderen Klangcharakteristik zu erzeugen, was beim elektronischen Schlagzeug nicht notwendig ist. Hier übernimmt die Elektronik die Soundperformance. Sollte man aber gerade keinen Strom haben so funktionieren E-Drums natürlich nicht.
Hersteller von E-Drums
Zu den bekanntesten Herstellern von E-Drums gehören mit Sicherheit die weltweit renommierten Marken Roland und Yamaha. Immer beliebter werden die E-Drums der Marke Ddrum, welche durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Eine weitere interessante Marke ist Midiplus.
Interessantes zu E-Drums
Es wird angenommen, dass das erste elektronische Schlagzeug von Graeme Edge entwickelt wurde, der Schlagzeuger bei der Band The Moody Blues war. Das Schlagzeug wurde 1971 in einem ihrer Songs verwendet.
Zusammenfassung
Die obigen Ausführungen skizzieren den Aufbau eines elektronischen Schlagzeugs und dessen Vor- und Nachteile. Bei der Wahl zwischen einem elektronischen und einem akustischen Schlagzeug ist es wichtig, alle Vor- und Nachteile gründlich abzuwägen. In erster Linie ist es wichtig sich über den Zweck des Sets Gedanken zu machen, d. h. für welche Art von Spiel es verwendet werden soll. Soll es für das Lernen in einem Wohnblock sein, oder soll es ein Set für professionelle Konzerte sein. Auch die kompaktere Größe muss berücksichtigt werden, die je nach Verwendungszweck sowohl ein Nachteil als auch ein Vorteil sein kann.