Andere Schlag- und Effektinstrumente in unserem Musikshop
Die vielfältige Welt der Schlaginstrumente
Die Welt der Schlaginstrumente ist sehr weitläufig und es gibt eine ungeheure Vielzahl an möglichen Kombinationen unter ihnen. Einige Beispiele wollen wir hier kurz vorstellen.
Bei Erwachsenen wie bei Kinder gleichermaßen beliebt ist das Glockenspiel. Es handelt sich um ein Instrument aus der Gattung der Metallophone. Zu betonen gilt, dass das Glockenspiel ein transponierendes Instrument ist. Es ist besonders in der Orchestermusik im Einsatz. In Sinfonieorchestern gehört es zu den Instrumenten mit dem höchsten Klangbild und wird deswegen sehr gerne für die Akzentuierung eingesetzt. In der Marschmusik wird eine Art Glockenspiel Lyra genannt. Profimusiker/innen verwenden Glockenspiele mit besonders vielen Metallstäben und die Instrumente sind nicht selten besonders verziert. Oft kommt das Instrument aber auch in der musikalischen Früherziehung von Kindern zum Einsatz, wofür es besonders einfache und günstige Kinderausführungen gibt, welche speziell für diesen Zweck gefertigt werden.
Boomwhacker sind Schlagidiophone. Es handelt sich um Kunststoffröhren, welche eine unterschiedliche Länge aufweisen und daher verschiedene Töne erzeugen. Boomwhacker sind heutzutage besonders in der musikalischen Früherziehung im Einsatz.
Die Steel Pan aus der Karibik und ist sozusagen das Nationalinstrument in Trinidad und Tobago. Dort gibt es ganze Steel Pan-Orchester. Es handelt sich bei diesem Instrument um eine Art Schüssel mit eingehämmerten Klangflächen. Gespielt wird eine Steel Pan mit Schlägeln. Der Kang der Steel Pan ist wird als sehr happy wahrgenommen und in der Regel mit gute Laune, Sonne, Strand und Meer assoziiert.
Neuerdings angesagt ist das aus Westafrika, genauer aus Nigeria, stammende Schlagidiophon Udu. Der Name bedeutet so viel wie in etwas Krug. In den Korpus ist an der Seite eine Schallöffnung eingearbeitet. Obwohl wir es hier mit einem recht simplen Schlaginstrument zu tun haben, ist der Soundcharakter doch recht eindrucksvoll und überrascht nicht wenige Hörer ungemein.
Ziemliche exotisch und in unseren Graden praktisch völlig unbekannt ist das aus Bambus bestehe Idiophon Angklung. Die Klangkörper sind in einem Gestell aufgehängt und können sich seitlich bewegen. Man schüttelt praktisch den Ton, kann aber auch schlagen. Das Angklung stammt aus Ostasien und wird besonders in Indonesien gespielt. Dort lernen bereits kleine Kinder in der Grundschule das Spielen. Das Angklung gehört heute zur Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit der UNESCO.
Das Xylophon ist ein Aufschlagidiophone mit Klangstäben aus Holz (oder auch aus Bambus). Sein Klang ist sehr kurz ausklingend und hell. Man spielt es mit Schlägeln. Wie das Glockenspiel und die Marimba gehört es zur Gruppe der Schlagstabspiele. Die Stäbe sind bei uns meistens aus Palisanderholz gefertigt. Die unterschiedliche Länge der Xylophonstäbe sorgt für viele Tonhöhen. Stimmen kann diese man beispielsweise durch Schleifen. In unseren Graden nimmt man das Xylophon vor allen Dingen als Orchesterinstrument wahr. Es ist Bestandteil vieler führender Symphonieorchester in Europa und Amerika. Es gibt auch besondere Stücke in der klassischen Musik für Xylophone, beispielsweise von dem Komponisten Camille Saint-Saens. Jedoch ist das heute bei uns bekannte Xylophon historisch aus sehr alten Volksinstrumenten in Asien und in Afrika entstanden. In Afrika gibt es eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Ausführungen. Zu nennen ist das Balaphon, das Mendzan, das Amadinda, das Valimba, das Zanga. In Asien kann man das Calung nennen. Für einen Start empfehlen wir beispielsweise das Xylo Set 37 Xylophon des Herstellers Stagg.
Wir haben hier stellvertretend nur eine kleine Auswahl an verfügbaren Schlaginstrumenten aufgeführt. Es lohnt sich diese Rubrik genau durchzuforsten und nach kreativen Ideen Ausschau zu halten. Es kommen ständig neue Schlaginstrumente auf dem Markt und man hat dadurch eine sehr große Bandbreite die eigene Performance zielführend zu bereichern und den Spaßfaktor beim Musikmachen zu erhöhen.